Die Pfahlbauten in der Zentralschweiz waren einstöckig und zu den Wohn-und Wehrtürmen des frühen Mittelalters führten Leitern hoch, die sich dann mit der Zeit zu einfachen Treppen entlang der Mauern wandelten.
Erst in der Renaissance entdeckten Architekten und Baumeister wie Leonardo da Vinci, welche gestalterischen Möglichkeiten Aufgänge boten.
Die einfachen Stufen der Wand entlang verwandelten sich in scheinbar freischwebende, himmelstürmende Treppen, Höfe, weite Vorräume und eigentliche Treppenhäuser entstanden, die den Besucher beeindruckten und die Wichtigkeit des zu Besuchenden hervorhoben.

Unsere Werkwanderung führt von der grossen Treppe, die zu höherer militärischer Bildung führt, zu einem der drei Renaissance-Innenhöfe, die es in der Stadt Luzern gibt und endet dann bei einer der Treppen, die immer noch der Wand entlang in die Höhe führt, aber in einem Haus des zwanzigsten Jahrhunderts gebaut wurde. Beim anschliessenden Apéro gibt es die Möglichkeit, sich über Treppen, Treppenhäuser, Innenhöfe und alles Mögliche andere zu unterhalten.